Neugeborenenmedizin

Aufgrund einer Zusatzausbildung im Bereich der Neugeborenen-Medizin („Neonatologie“) bieten wir Ihnen eine spezielle Kompetenz für reifgeborene und frühgeborene Babies.

Während der ersten Wochen nach der Geburt stellt sich der kindliche Organismus von der vorgeburtlichen Situation auf die Bedingungen außerhalb des Mutterleibes um, was meistens problemlos gelingt.

In manchen Fällen können jedoch Beeinträchtigungen des Neugeborenen auftreten, z.B. nach Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburtlichkeit, durch Infektionen oder sonstige angeborenen Erkrankungen.

Teilweise werden diese Kinder schon direkt nach der Geburt auffällig und dann in der Kinderklinik untersucht und behandelt, teilweise treten Symptome aber auch erst innerhalb der ersten Lebenswochen oder noch später auf.

Beim Auftreten von Entwicklungsstörungen, beispielsweise bei neurologischen Erkrankungen oder Stoffwechseldefekten kann die Früherkennung und Therapie wesentlich für den späteren Krankheitsverlauf sein.

Sinnvolle Diagnostik durchführen – unnötige Belastungen des Kindes vermeiden

Je nachdem, welche Symptome auftreten ist es wichtig zu entscheiden, ob eine frühzeitige Diagnostik durchgeführt werden muss oder ob zunächst einmal abgewartet werden kann.

Fällt beispielsweise bei der Neugeborenen-Untersuchung U2 ein ausgerenktes oder bewegungseingeschränktes Hüftgelenk auf, ist eine frühzeitige Ultraschalluntersuchung zur Abklärung erforderlich, da mit früh einsetzender Therapie (z.B. Spreizhose) schnellere Heilungsergebnisse erzielt werden können als mit späterem Beginn.

Andererseits ist es in diesem Alter nur selten notwendig, wegen eines Herzgeräusches ein EKG und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchzuführen, da diese Herzgeräusche häufig auftreten und meist wenige Tage nach der Geburt von alleine verschwinden. Ein erfahrener Kinderarzt kann in der Regel an der Qualität des Geräusches und dem Zustand des Kindes feststellen, ob es sich hier um ein harmloses und vorübergehendes Symptom handelt oder eine unverzügliche Diagnostik eingeleitet werden muss.

Alle relevanten Ultraschalluntersuchungen (z.B. Fehlbildungsdiagnostik) und Blutuntersuchungen (z.B. Stoffwechseltests) können in der Praxis durchgeführt werden.

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